PDF kostenlos Mach' dir ein paar schöne Stunden: Das Hamburger Kinobuch, by Michael Töteberg
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Mach' dir ein paar schöne Stunden: Das Hamburger Kinobuch, by Michael Töteberg
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Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: Edition Temmen; Auflage: 1., (Oktober 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3861088797
ISBN-13: 978-3861088790
Größe und/oder Gewicht:
21,8 x 2,5 x 26,7 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.5 von 5 Sternen
4 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Habe mir das Buch zugelegt und finde es SEHR gelungen!Das Buch beschäftigt sich insbesondere mit den vergangenen Kinotagen von Hamburg, zu der Zeit, als in Hamburg noch die schönen Kinos existierten, nicht diese seelenlosen, alle gleich aussehenden Multiplexe. Aber auch die neuen Kinos sind allesamt enthalten.Weiter gibt der Autor in den Texten SEHR viel Hintergrundwissen und auch Anekdoten an die Leser weiter. Wer wusste z. Bsp., dass das (nicht mehr existente) Kino Center einst in drei ehemalige Steakhouse-Restaurants eingebaut wurde?. Alle Texte sind so unterhaltsam, dass man GERNE weiterliest. Viele Bilder zeigen Kinos, die schon lange nicht mehr existieren, bzw. was heute draus geworden ist. Auch wurden endlich lang von mir gestellte Fragen geklärt, nämlich die, wenn ich an Gebäuden vorbeifuhr und sagte "Das war bestimmt mal ein Kino". Das Buch bestätigte mir, dass ich recht hatte. Um so sprachloser war ich allerdings, dass es bei mir im Statdteil Wandsbek auch Kinos gab, die riesengroß waren, mit 1.200 Plätzen, riesiger gekrümmter Leinwand und sogar Rang. Alles weg.... Insofern macht das Buch leider auch traurig, wenn man das so erfährt, aber nicht mehr dahin gehen kann.Das Buch ist von den Zeitabschnitten sehr gut aufgegliedert. Ein Stichwortregister lässt JEDES jemals in Hamburg ansässige Kino gut auffinden.Mich hat es dazu animiert, die "alten Stätten" mal aufzusuchen, um mir vor Ort anzusehen oder vorzustellen, wo einst die schönsten Kinos von Hamburg standen, bzw. noch stehen, aber umgebaut sind (meist Läden).Zudem ist das Buch hochaktuell, denn es beinhaltet auch schon, dass eines der schönsten alten Kinos, das SAVOY mit der Riesenleinwand, seit August diesen Jahres wieder unter dem Namen Metropolis bespielt wird.Wirklich, SEHR gelungen!
Umfangreiches Kompendium der Hambirgee Kinoszene nach dem Krieg. Es werden wirklich alle Kinos uns Standorte erwähnt in den jeweiligen Stadtteilen.
Ich habe mir von einem Freund sagen lassen, das es dieses schicke Buch gibt. Er berichtete ganz euphorisch davon, das es mal 197 Kinos in Hamburg gegeben hat, da hatte ich genug gehört und musste dieses gute Stück einfach haben.Das Buch ist wirklich extrem informativ, enthält viele kleine Geschichten um einzelne Kinos und das Beste daran: auch sehr viele Bilder.Für denjenigen, der in Hamburg schon immer gerne ins Kino gegangen ist, noch bevor es Cinemaxx, UCI und Co gab, wird seine helle Freude haben. Beim Blättern (zuerst wird geblättert, dann gelesen) findet man so schöne Sachen, die einem das Herz aufblühen lassen.
Kinobesuche sind in meiner Kindheit immer besondere Ereignisse gewesen. Meinen ersten Film im Kino sah ich Anfang der Siebziger Jahre. Meine Eltern nahmen mich mit in die Wiederaufnahme von "Ben Hur". Ins Grindel-Kino - mit der Cinerama-Riesenleinwand. Allein die Atmosphäre dieses Kinos wirkte auf mich wie eine Offenbarung. Und dann begann der Film... Inzwischen bin ich der Meinung, jedes Kind sollte so ein Schlüsselerlebnis bei seinem ersten Kinobesuch haben. Wenige Jahre später machten die "Schachtelkinos" so etwas unmöglich. Und die heutige Multiplex-Wirklichkeit hat dank Nachos mit Käse-Sauce und Bier für 4,50 € eher etwas von der schönen, neuen Event-Business-Welt.Doch dankenswerterweise gibt es jetzt Töteberg/Reissmanns "Hamburger Kinobuch". Hier kann man sich nochmal all die schönen Kinos der Vergangenheit im Detail anschauen - inklusive der Hinweise, was sich heute in den damaligen Theaterräumen befindet. Der etwa die Hälfte des Buches einnehmende "Hamburger Kinokatalog" bietet, nach Stadtteilen geordnet, eine Übersicht über (wahrscheinlich!) alle je in der Stadt befindlichen Kinos und Lichtspielhäuser seit Erfindung des Mediums Film. Von den frühen "Theatern lebender Photographien" bis zu den schon erwähnten Multiplexen. Endlich konnte ich z. B. nachvollziehen, in welche Kinos meine Eltern gleich nach dem Krieg entlang des Schulterblatts gingen. Das "Hansen-Kino" z. B. kannte ich nur aus Erzählungen, ebenso das "Lichtschauspielhaus Millerntor". Hier kann man beide in Fotografie sehen. Welcher Film wurde zur Premiere eines Kinos gespielt? Welcher zur "letzten Vorstellung" (ein bißchen Wehmut, wie in Peter Bogdanovichs berühmtem Film, kommt beim Blättern schon auf)? Mit Staunen und Begeisterung entnahm ich dem Buch, dass "mein" damaliges Kino - "Der Spiegel" in Ottensen (heute steht am Orte eine Sparkasse) - als eines der wichtigsten Beispiele für Kinoarchitektur der 50er Jahre galt. Und dass zu seiner Eröffnung Willy Fritsch und Paul Kemp anwesend waren. - Ich kannte das "Spiegel-Kino", wie wir es nannten, nur in seiner Endphase, als dort nachmittags japanische Monsterfilme und billige Exploitation-Streifen liefen und abends Russ Meyers und Pier Paolo Pasolinis "Meisterwerken" gehuldigt wurde (Die Verbindung zwischen Arthouse- und Trash-Kino ist keine Entdeckung der Redaktion des Fernsehsenders "arte"). Dass es zeitweise unter Denkmalschutz stand war mir auch entfallen.Dies ist nur ein Beispiel für die hervorragende Recherchearbeit, die die Autoren für dieses Buch geleistet haben - welche sich sicher komplizierte, wenn es um die älteren bis ältesten Filmtheater der Stadt ging. Der Bombenkrieg zerstörte zudem manch traditionelles Haus, wie etwa den alten "UFA-Palast" am Valentinskamp, das größte Kino der Stadt.Für jeden, für den Kinobesuche ebenfalls einen wichtigen biografischen Hintergrund haben, ist dieses Buch eine sehr empfehlenswerte Anschaffung und Lektüre. Für diejenigen, die sich lediglich über einen interessanten Teilaspekt der Hamburger Kulturgeschichte informieren wollen (oder für Stadtführer!), auch!
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